Was der Einzelne allein nicht schafft, können viele gemeinsam aber bewältigen!

Die Erfolgsgeschichte der Südtiroler Kellerei-Genossenschaften.

April 2020

1893 entstand in Andrian die erste Kellereigenossenschaft Südtirols, schon im Jahr 1900 schlossen sich die bis dahin gegründeten sieben Genossenschaften im Verband der Kellereigenossenschaften zusammen.

Edmund Mach, der visionäre Wein-Pionier, welcher unermüdlich, laut & leidenschaftlich die Kleinbauern bei Genossenschaftsgründungen unterstützt hatte, konnte leider nur die ersten, kleinen Erfolge der neuen Wein-Genossen erleben. Mach starb anno 1901 überraschend, kurz vor Vollendung seines 56. Geburtstages. Edmund Mach – 1874 Gründungsdirektor der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt St. Michael an der Etsch - gilt als herausragender Förderer des Südtiroler Genossenschaftswesens des 19. Jahrhunderts mit umfassenden Kenntnissen auf den Gebieten der Bodenkunde, der Düngung, der Pflanzenernährung und des landwirtschaftlichen Versuchswesens.

Machs Fähigkeit, die jeweils wichtigsten Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung für die landwirtschaftliche Praxis nutzbar zu machen, führte zu einer stetigen qualitativen Verbesserung des Wein- und Obstbaus in Südtirol und im Trentino, die Ausstrahlung auf ganz Österreich hatte.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lebten viele Tiroler Weinbauern am Rande des Existenzminimums -, zumeist Klein- oder Kleinstbauern, waren sie den großen, mächtigen Weinhändlern auf Gedeih & Verderb ausgeliefert. Durch den, von Mach initiierten, genossenschaftlichen Zusammenschluss konnten auch die Kleinbauern ihr wirtschaftliches Glück langsam, langsam in die eigenen Hände legen.

12 Kellereigenossenschaften, 3.300 Mitgliedsbetriebe

Heute gibt es in Südtirol zwölf Kellereigenossenschaften mit 360 Mitarbeitern und knapp 3300 Mitgliedsbetrieben, die 3332 Hektar Weinbaufläche bearbeiten und für fast drei Viertel der Weinproduktion im Land verantwortlich zeichnen. Die Vinum Hotels Südtirol gehören zu den wichtigsten Förderern, Unterstützern und ständiger Qualitäts-Anreger der Südtiroler Weingenossen.

„Die Genossenschaften lassen den einzelnen Weinbauern genügend Freiraum, damit diese sich individuell entfalten können. Zugleich verteilen sie aber auch das Risiko auf viele Schultern, tragen die Innovationslastfür ihre Mitglieder, halten die Qualität durch Betreuung und Ideenaustausch hoch, können auf eine hochmoderne Ausstattung zählen sowie schnell und professionell auf Wetterkapriolen reagieren – Anforderungen, die für einzelne Bauern nicht zu schultern wären. Ebenso wichtig ist die Marketingtätigkeit, die nicht nur auf Genossenschaftsebene gebündelt wird. So haben die Kellereigenossenschaften und ihr Verband mit den Freien Weinbauern und den Weingütern Südtirols 2007 das Konsortium Südtirol Wein gegründet und damit ein Wein-Kompetenzzentrum geschaffen, in dem die Fäden der Qualitätssicherung und Vermarktung des Südtiroler Weins zusammenlaufen“, erklärt Eduard Bernhart, Direktor des Konsortiums.

Gerhard Kofler, Kellermeister der K. Girlan, erinnert in an den Weg zur Qualitätswein-Produktion: „Das Wort >Genossen< oder >WeinGenossen< will man vielleicht, aus historischen Gründen nicht immer gerne hören -, aber wenn man es dahingehend versteht, dass man sich in einer Genossenschaft gegenseitig unterstützt, hilft, motiviert, anfeuert, so wie wir das als unseren Auftrag verstehen, dann kann man schon darauf stolz sein, in einer Kellerei-Genossenschaft arbeiten zu dürfen!

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