Das Kloster Säben thront wie eine Burg hoch über Klausen auf einem mächtigen Dioritfelsen. Aufgrund der besonders exponierten Lage auf dem Berg wird das Kloster auch gerne die Akropolis Tirols genannt. Säben war schon in der Jungsteinzeit besiedelt und entwickelte sich bald zu einem frühchristlichen Zentrum. Vom 6. Jahrhundert an befand sich dort auch der Bischofssitz, der um das Jahr 1000 nach Brixen verlegt wurde. Seit 1687 ist das Kloster ein Benediktinerinnenkloster, das bis vor einem Jahr von den Ordensschwestern bewohnt wurde.
Das Klostergebäude wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts aus den Ruinen der mittelalterlichen bischöflichen Burg erbaut. Die schlichte Klosterkirche ist ein Werk von Giovanni Battista Delai aus Scaria. Um 1890 erfolgten am Kloster Umbauarbeiten. In der Nähe der Abtei befinden sich zwei weitere Sakralbauten, die Heilig-Kreuz-Kirche und die Liebfrauenkirche.
Von Klausen kann man das Kloster Säben gut über einen Wanderweg erreichen. Hartnäckig hält sich das Gerücht, es gäbe einen geheimen Aufgang durch einen Tunnel, der in der Klausner Altstadt versteckt ist. Er wurde aber bis heute noch nicht entdeckt.
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© TV Klausen/ Daniel Mair