Bozner Herrengröstl

Das Gröstl hat Geschichte. Ein schmackhaftes Resteessen aus alten Zeiten, das sich die Südtiroler bis heute erhalten haben. Das Bauerngröstl ist ein kräftiges Bauerngericht, das vorwiegend auf dem Lande gekocht wurde. Restliches Suppenfleisch und abgekühlte Pellkartoffeln mit Kräutern verfeinert, ließen sich zu einem vorzüglichen Gericht verwerten. Für das feine Herrengröstl wurde im Unterschied zum einfachen Bauerngericht teureres Kalbfleisch anstatt Rindfleisch verwendet. Der Name Herrengröstl stammt aus der noblen Vergangenheit, wo sich nur die reichen Bozner „Herren“ das albfleisch leisten konnten. Der einfache Bauer musste sich mit Rindfleisch begnügen.

 

Zutaten:

• 1 kg festkochende Kartoffeln
• 1 Zwiebel
• 100 g Butter
• 3 EL Samenöl
• 400 g Kalbsschnitzelfleisch
• 1 Lorbeerblatt, Majoran
• Salz
• Pfeffer
• Petersilie

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Zubereitung:

1. Die Kartoffeln waschen und im Salzwasser nicht zu weich kochen. Gut auskühlen lassen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne die feingeschnittene
   Zwiebel in der Butter leicht anbraten, die Kartoffeln dazugeben und schön goldgelb anbraten.
2. Das Kalbfleisch in Scheiben schneiden. In einer zweiten Pfanne Öl erhitzen und das Fleisch schnell und kräftig anbraten. Salzen, die Kartoffeln untermengen und mit dem kleingehackten Lorbeer und den Majoran verfeinern.
3. Das Gericht mit der frischen feingehackten Petersilie garnieren und mit einem beliebigen Salat servieren.

Weinempfehlung:

Südtirol Lagrein Riserva Porphyr 2019 Kellerei Terlan

Das Fleisch:

215 lokale Bauern produzieren Südtiroler Rindfleisch mit Qualitätszeichen. Die Tiere werden mit natürlichen Futtermitteln und hofeigenem Heu frei von Gentechnik, Antibiotika und Hormonen gefüttert.

© Astrid Kircher